Seit ich denken kann verbringe ich Zeit mit Pferden. Aufgewachsen bin ich in der Westernreitszene. Mein Lebensbegleiter war mein Appaloosa Maex, der mich fast 30 Jahre lang begleitet hat.

Meine Liebe liegt im Westernsattel. Vor 7 Jahren machte in den Trainer-C-Schein der EWU, eine Trainerausbildung im Westernreitsport und arbeitete als „Co-Trainerin“ in einem Trainingsstall.

Nach einiger Zeit habe ich jedoch vieles in Frage gestellt. Wieso haben fast alle Pferde Probleme, eingeschlossen meiner eigenen?

Immer wieder bin ich auf verspannte, verletzte und chronisch kranke Pferde gestoßen.

Ständig war der Tierarzt im Stall aus unterschiedlichsten Gründen. Über Arthrose, Hufgelenksentzündungen, Fesselträgerschäden, Sehnenschäden, Magenerkrankungen oder auch Pferde ohne Befund mit diffusen Lahmheiten bzw. „komisch“ aussehenden Bewegungsmustern.

Auch meine Pferde waren davon betroffen. Trotz regelmäßiger Physiotherapie/Osteopathie über Bioresonanz usw. bis zu tierärztlichen Untersuchungen ist keine ANHALTENDE Verbesserung eingetreten.

Mir wurde bewusst, dass generell viel über die Beschwerden der Tiere geritten bzw. trainiert wird. Verschleißende Kompensatsionsmuster bzw. falsche Bewegungsmuster gar nicht erst erkannt werden und auch viel zu normal geworden sind.

Pferde sind die Meister der Kompensation. Das hat natürlich seinen Sinn. In der Natur wird der schwächste wortwörtlich „gefressen“. Als Fluchttiere zeigen sie deshalb Schmerzen offensichtlich erst dann wenn es nicht mehr anders geht.

So ging ich auf die Suche, begann mich weiterzuentwickeln und habe meine Pferdewelt auf den Kopf gestellt. Ich lernte viel über Pferdefütterung und ihre Irrtümer, Pferdehaltung und deren Probleme und natürlich das Faszientraining kennen. Genauo genommen das biotensegrale Pferdetraining. 

So stieß ich auf beeindruckende Pferdemenschen die mir die Augen öffneten, mit der entscheidenden Erkenntnis, wie sich ein Pferd eigentlich selbst oder mit Reiter gesund trägt/bewegt. Neben Vertrauen und Kommunikation die absolute Basis.

Denn ohne diese Fähigkeit beginnt die Abwärtsspirale einer myofaszialen Dysfunktion (Trageerschöpfung). Muskeln machen nicht ihren eigentlichen Job: So werden z.B. Muskeln, die für die Bewegung zu ständig sind zu Stabilisatoren eingesetzt und geraten so in den Dauerspann. Was dann dazu führt dass sich Bewegungen nicht mehr leicht anfühlen oder aussehen. Reiten oder das Training allgemein wird anstrengend oder fühlt sich zunehmend schwer an.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Pferde aus dieser Abwärtsspirale mit Hilfe des Faszientrainings im Sinne der biotensegralen Arbeit zu holen bzw. Pferden gleich zu Beginn der Ausbildung gesunde Bewegungsmuster zu etablieren um Krankheiten vorzubeugen.

Ich sehe auch als Team. Den Mensch und das Pferd zusammen aber auch im Einzelnen. Jeder Weg ist sehr individuell und ich unterstütze und begleite euch – für EUER perfektes Gleichgewicht.

Auch Fütterung, Haltung und Hufe gehören zu meinem Gesamtkonzept und werden immer mit einbezogen.

Als Tierakupunkteurin habe ich zusätzlich zum Training ein weiteres sehr faszinierendes Hilfsmittel das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen. Viele Faszienketten verlaufen auch entlang der Meridiane der chinesischen Medizin.

Auch wenn ich selbst am liebsten im Westernsattel sitze, ist das Training reitweisenübergreifend und für jede Form der Reiterei Basis. Für Leichtigkeit, Harmonie und glückliche Pferde.